Problembasiertes Lernen

Problembasiertes Lernen (PBL), auch Problemorientiertes Lernen (POL), ist eine Lehr-/Lernform, in der die Lernenden weitgehend selbständig eine Lösung für ein vorgegebenes, komplexes Problem finden sollen. Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf den Einsatz in der medizinischen Ausbildung, sie sind aber überwiegend auf andere Bildungsbereiche übertragbar. Für einen problemorientierten Unterricht sind aber nicht alle im Folgenden genannten Merkmale zwingend (auch ein zum Mitdenken einladender Vortrag kann problemorientiert erfolgen).

Problembasiertes Lernen steht für selbstbestimmtes und entdeckendes Lernen, handlungsorientierten Unterricht, fächerübergreifendes Lernen und Selbstevaluation. Die Teilnehmer lernen, ein Thema oder eine Frage zu analysieren, geeignete Informationsquellen zu finden und zu nutzen und schließlich Lösungen zu vergleichen, auszuwählen und umzusetzen. Dabei wird der Dozent im klassischen Sinne durch einen Tutor ersetzt oder fehlt ganz. Von den Teilnehmenden wird Initiative und damit selbstgesteuertes Lernen erwartet. Die praktischen Trainingseinheiten orientieren sich unmittelbar am Thema. Der Lernstoff wird problemorientiert und außerhalb von traditionellen Unterrichtsfächern, d. h. stets fächerübergreifend, in Fallstudien von den Lernenden erarbeitet. Veröffentlicht in Wikipedia
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