Hans-Jürgen Pitsch

Hans-Jürgen Pitsch (* 1940) ist ein deutscher Pädagoge, Sonderschulrektor a. D. und Hochschullehrer. Nach seiner Ausbildung zum Volksschullehrer und Sonderschullehrer für Lernbehinderte, Verhaltensgestörte und Geistigbehinderte war er in der Lehrerbildung tätig und übte insgesamt 22 Jahre das Amt des Schulleiters an Schulen für Geistigbehinderte aus. Außerdem übernahm er eine Beraterfunktion in Südkorea. Bis 2008 lehrte er Didaktik und Methodik des Unterrichts von geistig behinderten Schülern an der Universität Luxemburg.

Hans-Jürgen Pitsch bezieht sich in vielen seiner Arbeiten auf die Tätigkeitstheorie der Kulturhistorischen Schule der sowjetischen Psychologie. Schwerpunkte liegen hierbei auf der Aneignungs­psychologie von Pjotr Jakowlewitsch Galperin, dem Konzept der Zone der nächsten Entwicklung nach Lew Semjonowitsch Wygotski und der Beschreibung menschlicher Entwicklung durch die Abfolge der Dominierenden Tätigkeiten nach Alexei Nikolajewitsch Leontjew. Die Tätigkeitstheorie setzt Pitsch in Beziehung zur westlichen Lern- und Entwicklungspsychologie, etwa nach Jean Piaget, Hans Aebli und Winfried Hacker. Vor diesem Hintergrund erweitert Pitsch die Entwicklungslogische Didaktik von Georg Feuser und knüpft somit an die materialistische Behindertenpädagogik Feusers und Wolfgang Jantzens an. Auf dieser Grundlage argumentiert Pitsch für einen handlungsorientierten Unterricht im Sinne von Heinz Mühl, der ein projektorientiertes Vorgehen im Unterricht mit Kindern mit geistiger Behinderung nahelegt. Veröffentlicht in Wikipedia
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