Barbara Pferdehirt

__KEIN_INHALTSVERZEICHNIS__ Barbara Pferdehirt, auch Barbara Oldenstein-Pferdehirt, (* April 1949) ist eine deutsche Provinzialrömische Archäologin. Sie war Direktorin der Abteilung Römerzeit am Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz.

Pferdehirt studierte von 1967 bis 1974 Provinzialrömische Archäologie, Alte Geschichte sowie Vor- und Frühgeschichte an den Universitäten von Bonn und Frankfurt am Main. Am 26. Juni 1974 wurde sie an der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe-Universität promoviert. Ab 1. Juli 1974 war sie als Wissenschaftliche Hilfskraft und bereits ab 1. Oktober 1974 als Wissenschaftliche Referentin an der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts in Frankfurt am Main beschäftigt. Vom 29. Juli 1981 bis 31. März 1982 gehörte sie als Wissenschaftliche Rätin der Kommission an.

Am 1. April 1982 erhielt sie eine Anstellung als Wissenschaftliche Konservatorin am Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz. In dieser Stellung blieb Pferdehirt bis 1989. Von 1990 bis 2004 war sie die erste Leiterin des neugegründeten Forschungsbereichs Antike Schifffahrt des Römisch-Germanischen Zentralmuseums. Sie leitete den Umbau der ehemaligen Lokomotiv-Reparaturwerkstätte der Hessischen Ludwigs-Eisenbahn zum 1994 eingeweihten Museum für Antike Schifffahrt und kümmerte sich um dessen inhaltliche Präsentation. Am 1. September 2004 wurde Pferdehirt zur Direktorin der Abteilung Römerzeit des Römisch-Germanischen Zentralmuseums ernannt und führte von 1994 bis 2013 auch das Gästehaus des Römisch-Germanischen Zentralmuseums. Am 30. April 2014 ging sie in den Ruhestand.

Pferdehirt ist korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts und war ab 19. September 2003 im Kuratorium beziehungsweise im Wissenschaftlichen Beirat des Deutschen Schifffahrtsmuseums Bremerhaven. Sie ist außerdem Mitglied der Archäologischen Trier-Kommission. Darüber hinaus hatte sie am 1. Februar 1980 die Redaktion der Fachzeitschrift ''Germania'' übernommen und war bereits zuvor für die Reihen ''Limesforschungen'' sowie ''Corpus Signorum Imperii Romani'' tätig. Bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Dienst der Römisch-Germanischen Kommission 1982 besorgte sie die Redaktionen der ''Germania'' und der ''Limesforschungen''.

Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen die Sigillataforschung, römische Wirtschaftsgeschichte, römische Militärgeschichte, römisches Recht sowie römische Stadtentwicklung. Veröffentlicht in Wikipedia
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