Achille Luchaire

Achille Luchaire mini|Achille Luchaire Denis Jean Achille Luchaire (* 24. Oktober 1846 in Paris; † 13. November 1908 ebenda) war ein französischer Mittelalterhistoriker und Philologe.

Luchaire besuchte das Lycée Saint-Étienne in Lyon und das ''Lycée Henri IV'' in Paris und studierte ab 1866 an der École normale supérieure de Paris mit der Agrégation in Geschichte 1869. Er wurde 1877 promoviert, war ab 1869 Chargé de cours für Geschichte am Lyceum in Pau und ab 1874 Professor am Lyceum in Bordeaux, wo er auch ab 1877 an der Faculté des lettres (Universität) Professor für Geschichte und Sprache des Midi war (ab 1879 auch für Geographie). Ab 1885 lehrte er an der Sorbonne als Chargé de cours für historische Hilfswissenschaften. Er ergänzte auch ab 1888 Fustel de Coulanges auf dessen Lehrstuhl für Mittelaltergeschichte und wurde 1889 dessen Nachfolger.

1895 wurde er Mitglied der Académie des sciences morales et politiques. 1908 erhielt er deren Prix Jean Reynaud.

Luchaire promovierte über Alain d’Albret. Neben Geschichte des Mittelalters befasste er sich mit Philologie des Baskischen und der Gaskognischen Sprache. Sein Hauptwerk ist eine Geschichte der königlichen Institutionen und des Königtums in Frankreich unter den frühen Kapetingern. Er schrieb auch Beiträge zur Reihe ''Histoire de la France au Moyen Âge'' von Ernest Lavisse (so über Philipp II., Ludwig VII., Ludwig VIII.) und zu der von Berthold Zeller herausgegebenen Reihe ''L’Histoire de France racontée par les contemporains'' (über Papst Innozenz III.).

Er war Offizier der Ehrenlegion.

Er war mit einer Tochter des Historikers Jules Zeller verheiratet. Ein Sohn war der Schriftsteller, Romanist und Historiker Julien Luchaire (1876–1962), der wiederum Vater des als Kollaborateurs erschossenen Journalisten Jean Luchaire war (Vater der Schauspielerin Corinne Luchaire).

Eine Straße im 14. Arrondissement von Paris ist nach ihm benannt. Veröffentlicht in Wikipedia
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