Joachim Kopper
mini|Grab Joachim Koppers auf dem Hauptfriedhof MainzJoachim August Robert Kopper (* 31. Juli 1925 in Saarbrücken; † 17. April 2013 in Mainz) war ein deutscher Philosoph und Hochschullehrer. Kern seines philosophischen Anliegens ist die dialektische Selbstvergewisserung des Geistes über die ihm vor-reflexiv gegebenen transzendentalen Bedingungen. In seinen immer zugleich systematisch fruchtbaren Arbeiten zur Philosophiegeschichte analysiert er die Schritte, in denen menschliche Vernunft ihre verlorene Einheit wiedergewonnen hat.
Die Rezeption hebt Koppers begriffliche Schärfe, die Stringenz der Gedankenführung und seine Fähigkeit zur originären Analyse philosophischer Texte hervor. Systematisch wird er der Mystik, der Metaphysik, Ontologie, Phänomenologie, Existenzphilosophie und Bewusstseinsphilosophie zugeordnet. Überschneidungen ergeben sich mit der Theologie und der Religionsphilosophie. Kopper gab auch kantische Schriften und Materialienbände zu Kant heraus, oft in Zusammenarbeit mit seinem Schüler und Kollegen Rudolf Malter.
Koppers Nachwirkung ist insbesondere in der Kantforschung festzustellen, die er als Autor und Mitherausgeber der Kant-Studien mitbestimmt hat. Von besonderer Bedeutung ist auch seine Einbeziehung französischer Philosophen in sein Denken und sein Beitrag zur Zusammenarbeit mit Frankreich, insbesondere zwischen den Universitäten von Mainz und Dijon.
Sein Werk, das 14 Einzelpublikationen und zahlreiche deutsche und französische Aufsätze umfasst, wird seit 2018 als eine auf 12 Bände angelegte Gesamtausgabe neu herausgegeben. Veröffentlicht in Wikipedia
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