Leon Kass

Leon Kass (2002) mini|Leon Kass (2002) Leon Richard Kass (* 2. Februar 1939 in Chicago, Illinois) ist ein US-amerikanischer Bioethiker. Er kritisiert aus jüdischer Perspektive menschliches Klonen, Lebensverlängerung, Euthanasie und Embryonenforschung. Von 2001 bis 2005 war er Vorsitzender des vom US-Präsidenten George W. Bush eingesetzten ''Council on Bioethics.''

Kass entstammt einer jüdischen Emigrantenfamilie aus Osteuropa, die teilweise sozialistisch geprägt war. Er begann mit 15 Jahren das Studium, wobei er sich besonders mit den griechischen Klassikern vertraut machte, und erwarb nach einem Abschluss in Biologie 1958 seine akademischen Grade an der Universität Chicago bis zum M.D. 1962. Er promovierte 1967 in Biochemie an der Harvard University beim Nobelpreisträger Konrad Bloch. Darauf lehrte er am St. John’s College in Annapolis und an der Georgetown University, bis er 1976 an die University of Chicago zurückkehrte, wo er bis 2010 lehrte. Danach wurde er ''Addie Clark Harding Professor Emeritus'' am renommierten interdisziplinären ''Committee on Social Thought'' an der University of Chicago, ''ein Hertog Fellow'' am American Enterprise Institute und Fakultätsdekan am Shalem College in Jerusalem. 2021 gehörte er zum Beirat der neu gegründeten University of Austin, die sich für die freie Lehre der Geisteswissenschaften (Liberal Arts) einsetzt.

Leon Kass war von 1961 bis 2015 mit der College-Dozentin für Classics Amy A. Kass geb. Apfel (1940–2015) verheiratet, mit der auch er zusammen lehrte und publizierte. Veröffentlicht in Wikipedia
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