Boris Johnson

Boris Johnson mini|hochkant|Boris Johnson (2019) [[Datei:Boris Johnson's signature.svg|rahmenlos|zentriert|klasse=skin-invert-image|Boris Johnson]]

Alexander Boris de Pfeffel Johnson PC (* 19. Juni 1964 in New York City, Vereinigte Staaten) ist ein britischer Politiker (Conservative Party) und Publizist. Vom 24. Juli 2019 bis zum 6. September 2022 amtierte er als Premierminister des Vereinigten Königreichs und war Vorsitzender des Commonwealth of Nations (Juli 2019 bis Juni 2022). Zuvor war er Herausgeber der konservativen Zeitschrift ''The Spectator'' (bis Dezember 2005), Bürgermeister von London (Mai 2008 bis Mai 2016) sowie britischer Außenminister (Juli 2016 bis Juli 2018).

Johnson führte die Kampagne der Befürworter eines EU-Austritts des Vereinigten Königreichs vor dem Referendum am 23. Juni 2016 an und galt damals als einer der Favoriten für die Nachfolge des Premiers David Cameron, kandidierte jedoch nicht bei der Wahl des Nachfolgers. In Theresa Mays Regierung war er Außenminister, trat allerdings 2018 zurück, da er nicht mit ihren Brexit-Plänen übereinstimmte. Am 23. Juli 2019 wurde er zum Parteiführer der Conservative Party gewählt. Einen Tag später übernahm er das Amt als Premierminister von Theresa May. Im Oktober 2019 führte er eine vorgezogene Unterhauswahl herbei, die am 12. Dezember 2019 stattfand und den Tories die Mehrheit im Parlament einbrachte.

Seine Politik gegen die COVID-19-Pandemie, die das Vereinigte Königreich seit März 2020 überschattete, war von starken Kurswechseln geprägt. Johnson, der auch selbst erkrankte, verstieß während der sogenannten „Partygate-Affäre“ mehrfach gegen die Corona-Auflagen. Er war damit der erste britische Premierminister, dem während seiner Amtszeit ein Gesetzesbruch nachgewiesen wurde. Weitere Skandale z. B. um Vetternwirtschaft, eine Renovierung des Amtssitzes sowie die Berufung Christopher Pinchers zum ''Deputy Chief Whip'' sorgten für vermehrte Kritik. Am 7. Juli 2022 trat Johnson schließlich, aufgrund mangelnder Unterstützung in der konservativen Fraktion, als Parteiführer zurück und kündigte einen Rücktritt als Premierminister an, sobald ein Nachfolger gewählt sei. Am 6. September wurde Liz Truss seine Nachfolgerin in diesem Amt. Im Juni 2023 legte Johnson auch sein Unterhausmandat nieder und schied aus dem Parlament aus. Veröffentlicht in Wikipedia
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