Karl Heinz Jeron

Karl Heinz Jeron bei der Arbeit mini|Karl Heinz Jeron bei der Arbeit Karl Heinz Jeron (* 1962) ist ein deutscher Künstler aus Berlin, der sich seit Ende der 1980er-Jahre mit der Informationsgesellschaft und neuen Medien befasst.

Mit ''Handshake'', einer in den frühen 1990er-Jahren mit Barbara Aselmeier, Joachim Blank und Armin Haase realisierten Netzkunstarbeit und ''Internationale Stadt'', „die 1995–1996 wohl das prominenteste Projekt der deutschen Netzszene war“, hat Jeron die Anfänge der Netzkunst mitgestaltet. Zusammen mit Joachim Blank nahm er als ''Blank & Jeron'' mit der Arbeit ''Without Addresses'' an der documenta X in Kassel teil.

Karl Heinz Jeron ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund.

Zu Jerons aktuellen Arbeiten zählen Sonification, Datenmapping, Animatronic und partizipative Environments. Die Möglichkeiten transmodaler Medienästhetik nutzend, entwickelt er das Gedankenexperiment als künstlerische Methode. „Die Daten und Selbstdarstellungen, Hinweise und Zusendungen führen ein Eigenleben, in dem nicht der Mensch der Akteur zu sein scheint, sondern die Infrastruktur, die er sich geschaffen hat.“ Durch die Weiterentwicklung einer Open-Source-Software entsteht 2013 ''Sim Gishel'', ein Roboter, der durch Sprachsynthese und Tonmodulation „In C“ von Terry Riley singen kann.

Mit ''Space Time'' präsentiert Jeron 2016 eine Arbeit, die sich mit einer mit digitaler Synästhesie und Raum-Zeit-Infrastruktur beschäftigt. Durch Hörbarmachung der Zeitabweichung wird Zeit erfahrbar.

Bei seinen Postinternet-Installationen zu ''Hypothetische Maschinen'', rezitieren Animatronics eine zerhackte Narration aus den sozialen Medien. Die Arbeiten werfen eine ungewöhnliche Perspektive auf die Kulturen der Datafizierung. Veröffentlicht in Wikipedia
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