Jun Ichikawa
Jun Ichikawa (jap. , ''Ichikawa Jun''; * 25. November 1948 in Fuchū, Präfektur Tokio; † 19. September 2008 ebenda) war ein japanischer Filmregisseur und Drehbuchautor.Ichikawa kündigte 1981 seine Arbeit und begann sehr erfolgreich als Regisseur für Werbespots. Mit ''Die Geishaschülerin'' konnte er 1987 seine erste Regiearbeit im Filmbereich vorlegen und wurde von Kritikern dafür gelobt. In den folgenden Jahren etablierte er sich in der japanischen Filmszene als unkonventioneller Regisseur und wurde mit einigen Preisen ausgezeichnet. So gewann er 1991 für den Film ''Tsugumi'', eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Banana Yoshimoto, den Regiepreis beim Mainichi-Filmwettbewerb. Dieselbe Auszeichnung erhielt er 1994 erneut, diesmal für den Film ''Byōin de Shinu to Iukoto''.
Seine Filmdramen ab den 1990er Jahren wurden mit den Werken Yasujirō Ozus verglichen, der Ichikawa stark beeinflusste. Mit ''Tōkyō Kyōdai'' drehte er 1995 eine Hommage an Ozu.
Sein Film ''Tokiwa-sō no Seishun'' handelt vom Alltag einiger Manga-Zeichner (darunter Fujio Akatsuka und Shōtarō Ishinomori) in der berühmten ''Tokiwa-sō''-Wohnung. Zu seinen wichtigsten Werken gehört auch das international vielbeachtete ''Tony Takitani'' nach einem Drehbuch von Haruki Murakami. Für diesen Film gewann Ichikawa 2004 den FIPRESCI-Preis und den Spezialpreis der Jury bei dem Internationalen Filmfestival von Locarno. Veröffentlicht in Wikipedia