Gaspar Homar
mini|Gaspar Homar i Mezquida, Gemälde von Josep Pey (1904)
Gaspar Homar i Mezquida (*
11. September 1870 in
Bunyola; †
5. Januar 1953 in
Barcelona) war ein katalanischer
Kunsttischler und Raumausstatter, der als einer der echtesten Repräsentanten des
Modernisme auf dem Feld der Innenausstattung und der Herstellung von Möbeln gilt. Seine Möbelstücke, die als eigenständige Autorenstücke angesehen werden können, sind Ausdruck des Wohlstands und der Bestrebungen eines engagierten Bürgertums. Sie unterscheiden sich durch die Verwendung von teuren Edelhölzern und durch die Veredelung mittels
Intarsien oder Schnitzereien, Ausdruck der Zusammenarbeit mit herausragenden Künstlern wie den Zeichnern Josep Pey und Sebastià Junyent oder dem
Bildhauer und Schnitzer Joan Carreras i Farré. Das Werk Gaspar Homars ist geprägt von einer starken Persönlichkeit, es steht in Verbindung mit den besten Designkünstlern der Epoche wie
Eugène Gaillard,
Hector Guimard oder
William Morris und interpretiert in einer sehr eigenständigen Sichtweise den Einfluss der
Wiener Secession und der
Glasgow School um
Charles Rennie Mackintosh. Er nahm an zahlreichen Ausstellungen teil, bei denen er auch mit Medaillen geehrt wurde, wie denen in
Madrid und Barcelona
1907. Im gleichen Jahr gewann er den Grand Prize for Furniture and Decoration bei der
London Exhibition. 1908 gewann er den Grand Prix, eine Goldmedaille und den Grand Cup bei der Esposizione Internazionale Industria-Lavoro Arte Decorativa in
Venedig und eine Medaille bei der Exposición hispano-francesa in
Saragossa. Im Jahr 1909 errang er den Grand Prix bei der Exposition Internationale de Confort Moderne in
Paris.
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