Bill Henson

Bill Henson (* 1955 in Melbourne) ist ein australischer Fotograf. Er vertrat Australien 1995 auf der Biennale von Venedig.

Bill Henson konnte bereits mit 19 Jahren seine Werke in einer eigenen Ausstellung in der National Gallery of Victoria in Melbourne vorstellen. Seitdem werden seine Werke vor allem in Australien, aber auch in vielen anderen Ländern regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert.

Die Fotografien zeichnen sich durch die wiederkehrende Darstellung der Dunkelheit aus. Licht, Zwielicht und Schatten werden sowohl bei Landschaftsfotografien als auch bei der Darstellung von Menschen als bestimmendes kompositorisches Mittel eingesetzt. Ein weiteres Thema sind Jugendliche an der Schwelle zum Erwachsenen. Sie werden häufig nackt oder nur knapp bekleidet dargestellt. Die Figuren zeigen oft androgyne Züge, die Körper verschmelzen mit der sie umgebenden Dunkelheit, nur selten blicken die Modelle in die Kamera. Die einfallenden Lichter lenken den Blick auf teilweise befremdliche Details wie Schmutz oder Wunden oder lassen die Körper unwirklich, fast wächsern, erscheinen.

Frühere Werke aus den 1980er Jahren sind oft als Diptychon oder Triptychon gestaltet. In neueren Ausstellungen werden die großformatigen Fotografien (etwa 120 × 180 cm) in Gruppen oder Reihen gehängt, wobei sich Landschafts- und Menschendarstellungen abwechseln und ergänzen und den Zuschauer in ihrer Zusammenstellung überraschen und irritieren können.

Bill Hensons Fotografien finden sich in allen großen australischen Museen, aber auch außerhalb Australiens sind sie in mehrere ständige Sammlungen aufgenommen, darunter im Solomon R. Guggenheim Museum, New York, im San Francisco Museum of Modern Art und im MUMOK Wien. Veröffentlicht in Wikipedia
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