Wilhelm Halfmann

Bischof Wilhelm Halfmann, 1962 mini|hochkant|Bischof Wilhelm Halfmann, 1962 Wilhelm Hermann Heinrich Leonhard Halfmann (* 12. Mai 1896 in Wittenberg; † 8. Januar 1964 in Kiel) war ein deutscher Theologe und von 1946 bis 1964 evangelisch-lutherischer Bischof von Holstein.

Halfmann gilt als führender Theologe der Bekennenden Kirche in Schleswig-Holstein. Beim Neuaufbau der Landeskirche nach 1945 übernahm Halfmann Leitungsaufgaben. Knapp zwanzig Jahre gestaltete er zunächst als Präses, dann als Bischof die evangelische Kirche im Norden Deutschlands maßgeblich mit. Er setzte sich für die Gründung der VELKD und gegen eine auf die Barmer Theologische Erklärung gestützte, „unierte“ EKD ein; diese sollte sich darauf beschränken, eine Föderation von Bekenntniskirchen zu sein. Als die CDU in Schleswig-Holstein Anfang der 1950er Jahre danach strebte, für evangelische Wähler attraktiver zu werden, unterstützte Halfmann diesen Annäherungsprozess, der zur Unterzeichnung des Staatskirchenvertrags am 23. April 1957 führte.

Seit Ende der 1950er Jahre wird eine antisemitische Schrift, die Halfmann 1936 verfasst hatte, kontrovers diskutiert. In diesem Zusammenhang fällt auch auf, dass Halfmann die jüdische Religion aus theologischen Gründen weiterhin negativ bewertete und als Bischof den christlich-jüdischen Dialog ablehnte. Postum wurde außerdem bekannt, dass Halfmann sich für verurteilte NS-Verbrecher eingesetzt und bei der Entnazifizierung der Pastorenschaft Entlassungen weitestgehend verhindert hatte. Veröffentlicht in Wikipedia
Treffer 1 - 20 von 35 für Suche 'Halfmann, Wilhelm', Suchdauer: 0,32s Treffer weiter einschränken
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8. 8
  9. 9
  10. 10
  11. 11
  12. 12
  13. 13
  14. 14
  15. 15
  16. 16
  17. 17
  18. 18
  19. 19
  20. 20