Friedrich Gulda

Grab von Friedrich Gulda in Steinbach am Attersee In jungen Jahren entdeckte Gulda auch die Liebe zum Jazz, den er als die maßgebliche Richtung moderner Musikentwicklung ansah. 1951 lernte er den etwa gleichaltrigen Jazz-Musiker Joe Zawinul kennen. Ab Mitte der 1950er Jahre erarbeitete er sich einen Ruf als Jazz-Interpret und -Komponist. In seinen Konzerten bemühte er sich immer mehr um Aufhebung der Trennung zwischen E-Musik und U-Musik. 1971 veröffentlichte er bei Papageno in Wien einen 110-seitigen Band mit eigenen Werken unter dem Titel „Klavier-Kompositionen“ (dieser enthält u. a. die Werke: ''Play Piano Play'', ''Sonatine'', ''Prelude and Fugue'', ''Variationen über Light My Fire'' und ''Variations''). Bei „Play Piano Play“ handelt es sich um zehn Übungsstücke für Klavier mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad und zunehmendem Improvisationsanteil. Von 1972 bis 1978 spielte er im ''Trio Anima'' mit Paul Fuchs und Limpe Fuchs und später zu zweit mit der Sängerin und Perkussionistin Ursula Anders hauptsächlich frei improvisierte Musik. Er komponierte Jazz-Klavierstücke und kombinierte in seinen Konzerten klassische Musik und Jazz. Gleichwohl blieb ihm hierfür echte Anerkennung versagt. So schreibt der Musikkritiker Robert Fischer: „Friedrich Guldas Ausflüge in den Jazz wurden einst von den Hohepriestern der Klassik nur mit spitzen Fingern angefasst wie etwas, das man allenfalls zu erdulden habe, weil er doch so schön Mozart spiele.“

Gulda war einer der weltweit wenigen Musiker, die sich neben der Leistung als klassische Pianisten mit den Jazzgrößen ihrer Zeit auf gleichem pianistischem und improvisatorischem Niveau einbringen konnten.

Im Juni 1956 spielte Gulda mit seinem Sextett zwei Konzerte im legendären Jazzclub Birdland in New York (dokumentiert auf den Alben ''Friedrich Gulda at Birdland'' und ''A Man of Letters'').

Von 1986 bis 1989 gab er gemeinsam mit Joe Zawinul einige Konzerte.

Ganz zuletzt arbeitete Gulda auch mit Techno- und House-Musikern zusammen. Auf seinem letzten Album ''Summerdance'' „vermischte“ er 1999 mit ''DJ Pippi'' u. a. „Techno und Klassik“. Veröffentlicht in Wikipedia
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