Christa Ehrlich

Christine Anna Ehrlich war die Tochter von Carl Anton Ehrlich, dem Direktor des Automaterial-Verbands Wien. Vor ihrem Studium absolvierte sie von 1920 bis 1924 ein Volontariat in der Wiener Werkstätte. Sie entwarf hier hauptsächlich Tapeten- und Stoffmuster. Danach studierte sie an der Kunstgewerbeschule Wien unter anderem in der Keramik-Werkstätte bei Michael Powolny und in der Fachklasse Architektur bei Josef Hoffmann. Mehrere Modezeichnungen aus der Studienzeit wurden in der Zeitschrift ''Deutsche Kunst und Dekoration'' bereits veröffentlicht.

In der Zeit von 1925 bis 1927 war Ehrlich Mitarbeiterin in Hoffmanns Atelier. Eines ihrer Projekte war dabei die Fassung der Stuckreliefs im Haus Knips in Wien (1924/25). Für die Exposition internationale des arts décoratifs et industriels modernes in Paris 1925 erstellte sie die Malereien im österreichischen Pavillon. Nach ihrem Umzug in die Niederlande arbeitete sie von 1927 bis 1960 in der Zilverfabriek Voorschoten. Zuerst war sie als Designerin für die dort instustriell gefertigten Silberwaren tätig, später stieg sie zur Direktorin auf. Im Jahr 1939 erwarb sie die niederländische Staatsbürgerschaft.

Ehrlich entwarf Tapeten für die Wiener Firma Max Schmidt. Weiter fertigte sie Geschirr-Entwürfe für die Steingutfabrik Regout in Maastricht. Für die Königlich Niederländischen Edelmetallbetriebe schuf sie Designs für Silberwaren sowie Gebrauchsgrafiken. Ihre Plakatentwürfe lehnten sich in der Gestaltung eher an die niederländische De-Stijl-Bewegung als an die Geometrie der Wiener Werkstätte. Veröffentlicht in Wikipedia
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