Debórah Dwork

Debórah Dwork (* 1954 in New York City) ist eine US-amerikanische Historikerin mit dem Schwerpunkt Geschichte der Kindheit und des Holocaust.

Debórah Dwork ist die Tochter des Mathematikers Bernard Dwork und Schwester der Informatikerin Cynthia Dwork. Sie studierte an der Princeton University mit dem Bachelor-Abschluss 1975 und an der Yale University mit einem Master-Abschluss in Public Health 1978. Sie wurde 1984 am University College London promoviert (Ph.D.) und war als Post-Doktorandin an der Smithsonian Institution. Dwork wurde 1987 Assistant Professor (Public Health) an der University of Michigan (wo sie schon 1984 Gastprofessor war), war ab 1989 Visiting Assistant Professor und ab 1991 Associate Professor am Yale University Child Study Center und ist seit 1996 ''Rose Professorin'' für Holocaust-Geschichte und Gründerin und Direktorin des ''Strassler Center for Holocaust and Genocide Studies'' der Clark University, das sie 1996 bis 2016 leitete.

Dwork begann mit Studien über jüdische Einwanderer in die USA zwischen 1890 und 1914 und wandte sich dann der Geschichte der Kindheit zu. Das führte sie auch zur Geschichte des Holocaust, den sie unter anderem aus der Sicht von Kindern behandelte und in Büchern mit Robert Jan van Pelt unter Einbeziehung der alltäglichen Umwelt von Tätern, lokalen Zeitgenossen und Opfern (auch unter Einbeziehung zum Beispiel der Architektur der Lager und eingebettet in die Geschichte der Judenverfolgung). Sie arbeitete dabei viel mit Oral History und nachgelassenen Dokumenten der Opfer. An dem von ihr gegründeten Zentrum befasst sie sich auch mit anderen Genoziden.

Das Buch ''Auschwitz'' war Basis einer gleichnamigen BBC-Serie von Laurence Rees. Das Buch erhielt den National Jewish Book Award und den Spiro Kostoff Award der Society of Architectural Historians.

1993/94 war sie Guggenheim Fellow. Veröffentlicht in Wikipedia
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