Jim Dine

Jim Dine in der SK Stiftung Kultur, Köln, 21. Februar 2019 mini|Jim Dine in der SK Stiftung Kultur, Köln, 21. Februar 2019 Jim Dine (* 16. Juni 1935 in Cincinnati, Ohio) ist ein US-amerikanischer Künstler und ein Hauptvertreter der Pop Art. Dines künstlerische Praxis umfasst Malerei, Zeichnungen, Druckgrafik (darunter Lithographien, Radierungen, Gravuren, Intaglien, Holzschnitte, Buchdrucke und Linolschnitte), Skulpturen und Fotografien. Zu seinen frühen Arbeiten zählen überdies auch Assemblagen und Happenings, während er in den letzten Jahren in Publikationen und auf Lesungen zunehmend als Poet hervorgetreten ist.

Dine wurde im Verlauf seiner künstlerischen Laufbahn zahlreichen Kunstbewegungen zugeordnet, u. a. dem Neo-Dada (Verwendung von Collagen und gefundenen Objekten), dem Abstrakten Expressionismus (aufgrund des gestischen Charakters seiner Malerei) und der Pop-Art (da er Alltagsobjekte wie Werkzeuge, Seile, Kleidungsstücke und sogar ein Badezimmerwaschbecken an seinen Leinwänden fixierte), allerdings hat er sich solchen Klassifizierungen immer aktiv entzogen. Das zentrale Element seines Werks ist vielmehr – unabhängig vom Medium der jeweiligen Arbeit – ein intensiver Prozess autobiografischer Reflexion, eine unerbittliche Erkundung und kritische Betrachtung des Selbst anhand einer Reihe sehr persönlicher Motive, darunter das Herz, der Bademantel, Werkzeuge, antike Skulpturen sowie die Figur des Pinocchio (neben Pflanzen, Schädeln, Vögeln und figurativen Selbstporträts).

Dines Ansatz ist allumfassend und bezieht seine gesamte Lebenserfahrung mit ein: „Dines Kunst gleicht in ihrer Entwicklung einem Bewusstseinsstrom und beruht auf allen Aspekten seines Lebens – seiner Lektüre, Objekten, die er in Souvenirläden auf der ganzen Welt findet und einer fundierten Beschäftigung mit jedweder Kunst, ganz gleich aus welcher Zeit oder von welchem Ort, die er für seine eigene künstlerische Arbeit als relevant betrachtet“.

Dines Werke wurden in mehr als 300 Einzelausstellungen gezeigt, darunter Retrospektiven im Whitney Museum of American Art, New York (1970), Museum of Modern Art, New York (1978), Walker Art Center, Minneapolis (1984–85), Frederik Meijer Gardens & Sculpture Park, Grand Rapids, Michigan (2011) und dem Museum Folkwang in Essen (2015–16). Seine Arbeiten sind Teil ständiger Sammlungen u. a. im Art Institute of Chicago; Metropolitan Museum of Art, New York; Musée National d’Art Moderne, Centre Pompidou, Paris; National Gallery of Art, Washington, D.C.; Solomon R. Guggenheim Museum, New York; Tate Gallery, London; Tokyo Metropolitan Art Museum, Tokio sowie der Yale University Art Gallery, New Haven, Connecticut.

Dine wurde unter anderem als Mitglied der Academy of Arts and Letters in New York (1980) und als Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres (2003) ausgezeichnet sowie mit der British Museum Medal (2015), nachdem er dem Museum 2014 234 seiner Arbeiten geschenkt hatte. Außerdem ist er Mitglied der Accademia di San Luca in Rom (2017) und Chevalier de l’Ordre de la Légion d’Honneur (2018). Veröffentlicht in Wikipedia
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