Deutsche Hochschule für Körperkultur

Die DHfK im Jahr ihres 15-jährigen Bestehens (1965) 150px|rechts

Die Deutsche Hochschule für Körperkultur (DHfK) war eine deutsche Sporthochschule in Leipzig. Sie wurde Anfang 1950 in der Deutschen Demokratischen Republik gegründet und im wiedervereinigten Deutschland mit Wirkung vom 1. Januar 1991 aufgelöst. Als Nachfolgeeinrichtung fungiert heute mit deutlich reduzierter Struktur die Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig.

Im Laufe ihres Bestehens bildete die DHfK Diplomsportlehrer aus, förderte Trainer und Sportfunktionäre systematisch, betrieb Nachwuchsforschung und forschte an der Weiterentwicklung der Disziplinen, was in der damaligen Sportwissenschaft als Neuerungen angesehen wurde. Im staatlichen Dopingprogramm in der DDR hatte die Hochschule selbst keine administrativen Aufgaben inne, besaß aber personelle Überschneidungen zum Forschungsinstitut für Körperkultur und Sport (FKS), das aus dem Zusammenschluss verschiedener DHfK-Forschungsbereiche entstand und nachweislich an der Entwicklung von Richtlinien bzw. an der Erforschung zum Medikamenteneinsatz zur Leistungssteigerung beteiligt gewesen war. Aufgrund ihrer exponierten Stellung wurde und wird die DHfK Leipzig als „Keimzelle des DDR Sportwunders“ oder „Zentrale des staatlich betriebenen Zwangsdopingsystems“ betitelt. Veröffentlicht in Wikipedia
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