Darmstädter Gespräche
Die Darmstädter Gespräche waren eine Reihe von Symposien, die in unregelmäßigem Rhythmus zwischen 1950 und 1975 in Darmstadt stattfanden. In der Gründungsidee standen die Darmstädter Gespräche jeweils im Zusammenhang mit der Eröffnung einer großen Ausstellung. Abhängig vom Thema wurde darauf später mehrfach verzichtet. Nach dem 10. Darmstädter Gespräch trat u. a. durch die Emeritierung des Gründungsmitgliedes Hans Gerhard Evers eine Zäsur ein. In den Jahren 1975, 1995 und 2001 kam es zu Versuchen einer Neuaufnahme der Gespräche, die jedoch inhaltlich und organisatorisch unverbunden nebeneinander standen und die zu keinen Folgeveranstaltungen im eigentlichen Sinne führten. Unter dem Titel „Neue Darmstädter Gespräche“ wurden von Januar 2005 im Staatstheater Darmstadt (bis zu dessen Tod im Jahr 2014 unter der Leitung von Alexander U. Martens, dem ehemaligen Moderator von „Aspekte“) sechs Mal im Jahr eine Reihe von Podiumsdiskussionen geführt, die konzeptuell an die Vorgängerveranstaltungen anknüpfen.Seit 2019 werden die Darmstädter Gespräche gemeinsam von der Schader-Stiftung, dem Staatstheater und dem Runden Tisch Wissenschaftsstadt Darmstadt kuratiert und finden in der Regel viermal jährlich statt, in der Spielzeit 2020/21 unter dem Titel „Komm ins Offene“.
Bedeutende Teilnehmer der frühen Veranstaltungen waren u. a. Theodor W. Adorno, Martin Heidegger, Max Horkheimer und José Ortega y Gasset. Die Diskussionen wurden öffentlich geführt und richteten sich an ein interessiertes Laienpublikum.
Die Darmstädter Gespräche dienten als Vorbild für die Frankfurter Römerberggespräche. Veröffentlicht in Wikipedia