Archie Carr

Archie Fairly Carr (* 16. Juni 1909 in Mobile (Alabama); † 21. Mai 1987 bei Micanopy, Florida) war ein US-amerikanischer Zoologe und Naturschützer, Spezialist für Meeresschildkröten.

Carr wurde 1937 an der University of Florida in Zoologie promoviert und war dann Mitarbeiter von Thomas Barbour vom Museum of Comparative Zoology der Harvard University. Er war Professor an der University of Florida, wo er unter anderem Ökologie unterrichtete. In den 1940er Jahren war er auch einige Zeit als Lehrer in Costa Rica.

Er erhielt 1952 die Daniel Giraud Elliot Medal der National Academy of Sciences und 1957 die John-Burroughs-Medaille.

Seine Bemühungen zum Schutz der Seeschildkröten und ihrer Brutplätze führte 1975 zur Gründung des Tortuguero National Park in Costa Rica. Sein Buch ''The Windward Road'' von 1956 machte auf die Bedrohung der Seeschildkröten aufmerksam und führte zur Gründung der Caribbean Conservation Corporation (heute Sea Turtle Conservancy, STC), die zuerst in Costa Rica und dann in der weiteren Karibik aktiv waren.

Er war ein begabter Linguist (der unter anderem den Gullah Dialekt von Schwarzen am Golf von Mexiko lernte und später verschiedene Sprachen in der Karibik und Ostafrika). Für ''The Windward Road'' erhielt er 1956 den O. Henry Award für Kurzgeschichten und die John-Burroughs-Medaille (1957) des American Museum of Natural History. Er war deren wissenschaftlicher Leiter von 1959 bis zu seinem Tod. Ein Naturschutzgebiet an der Ostküste Floridas (Melbourne und Wabasso Beach) ist nach ihm benannt (Archie Carr National Wildlife Refuge) und ein Naturschutzgebiet am Strand von Costa Rica (Dr. Archie Carr Wildlife Refuge).

Seine Frau Marjorie Harris Carr (1915–1997) war auch Umweltaktivistin und ebenso sein Sohn Archie Carr III, der für die New York Zoological Society in Mittelamerika aktiv war. Veröffentlicht in Wikipedia
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