Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

BAuA Dortmund mini|BAuA Dortmund Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ist eine nicht rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Dortmund und Standorten in Berlin und Dresden sowie einer Außenstelle in Chemnitz. Die BAuA berät das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, dem sie als Bundesoberbehörde unmittelbar untersteht, in allen Fragen von Sicherheit und Gesundheit sowie der menschengerechten Gestaltung der Arbeit. Über 650 Beschäftigte sind in sechs Fachabteilungen sowie der DASA – Arbeitswelt Ausstellung tätig. Präsidentin der BAuA ist seit November 2007 Isabel Rothe.

Die Aufgaben der BAuA sind im §26 des Produktsicherheitsgesetzes ProdSG festgelegt. Außerdem ist sie seit 2021 Kontaktstelle und Administratorin für das europäische Informations- und Kommunikationssystem ICSMS. Die Behörde berät als maßgebliche Ressortforschungseinrichtung des Bundes die Bundesregierung in allen Fragen von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und der menschengerechten Gestaltung der Arbeitsbedingungen. Die Aufgaben umfassen die Politikberatung, die Bereitstellung von Informationen und Handlungshilfen für die betriebliche Praxis (siehe Leitmerkmalmethode), die Durchführung der dafür notwendigen praxisorientierten Forschung und Entwicklung sowie die Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben. Dazu gehören die Beobachtung und Analyse der Arbeitssicherheit, der Gesundheitssituation und der Arbeitsbedingungen in den Unternehmen sowie der Gefährdungen für die Gesundheit der Beschäftigten, die sich aus der Belastung und Beanspruchung durch Arbeitsmittel und Arbeitsstoffe, aus komplexen Arbeitsplatzeinflüssen oder Arbeitsabläufen ergibt. Die BAuA entwickelt Beiträge für die präventive Gestaltung von Arbeitsbedingungen sowie für die arbeitsmedizinische Vorsorge und Bekämpfung arbeitsbedingter Erkrankungen. Zur Erfüllung dieser Aufgaben führt die BAuA eigene Forschungsarbeiten durch oder vergibt Forschungsaufträge an Dritte. Dem Transfer und der Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in die betriebliche Praxis wird ein wichtiger Stellenwert beigemessen. Ein Informationszentrum gibt kostenlos Auskunft zu Fragen der betrieblichen Arbeitssicherheit.

Die BAuA betreibt durch die DASA – Arbeitswelt Ausstellung eine ständige Ausstellung, um die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Der nationale REACH-Helpdesk ist bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) eingerichtet. Die BAuA führt die Geschäfte der Initiative Neue Qualität der Arbeit, der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) sowie einer Vielzahl von Beratungsgremien: Ausschuss für Gefahrstoffe, Ausschuss für Biologische Arbeitsstoffe. Zudem ist laut dem Gesetz zur Regelung eines allgemeinen Arbeitslohns (Mindestlohngesetz – MiLoG) die Geschäftsstelle der Mindestlohnkommission an der Bundesanstalt angesiedelt.

Die BAuA ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Ressortforschungseinrichtungen.

Neben dem staatlichen Arbeitsschutz gibt es auf nationaler Ebene als „zweite Säule im Arbeitsschutzsystem“ die Gesetzliche Unfallversicherung in Deutschland mit ergänzenden Aufgaben zum Arbeitsschutz. Veröffentlicht in Wikipedia
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