Marguerite Gautier-van Berchem

Marguerite im Alter von drei Monaten auf dem Arm ihrer Mutter Marguerite Gautier-van Berchem (* 11. April 1892 als ''Marguerite Augusta Berthout van Berchem'', bekannt als ''Marguerite van Berchem'', in Genf; † 23. Januar 1984 ebenda) war eine Schweizer humanitäre Aktivistin beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) sowie Archäologin und Kunsthistorikerin aus einer prominenten Genfer Patrizierfamilie.

Bereits als junge Frau leitete van Berchem während des Ersten Weltkrieges in der Internationalen Zentralstelle für Kriegsgefangene (IPWA) des IKRK den für das Deutsche Reich zuständigen Dienst. Im Zweiten Weltkrieg gründete sie in der Nachfolgeorganisation der IPWA eine Abteilung für die Kriegsgefangenen aus den französischen Kolonien und leitete zudem die über die Schweiz verteilten Freiwilligensektionen der Agentur. Von 1951 an war sie Mitglied der IKRK-Versammlung und ab 1969 deren Ehrenmitglied. Als eine der ersten Frauen in führenden IKRK-Positionen trug Gautier-van Berchem somit dazu bei, der Gleichberechtigung aller Geschlechter in der Organisation – die ihrerseits historisch eine Pionierin des humanitären Völkerrechts ist – den Weg zu ebnen.

Daneben arbeitete sie als Privatgelehrte zunächst zu frühchristlichen Mosaiken, vor allem in Italien, und spezialisierte sich dann auf frühislamische Kunst. Mit ihren eigenen Forschungen und der Etablierung einer Stiftung setzte sie das Werk ihres Vaters Max van Berchem fort, der als Begründer der arabischen Epigraphik in der westlichen Welt gilt. Veröffentlicht in Wikipedia
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