Azzedine Alaïa

Graues Kleid von Alaïa aus [[Celluloseacetat miniatur|Unternehmenslogo von Azzedine Alaïa (2015) Azzedine Alaïa (; * 26. Februar oder 7. Juni 1935, 1939 oder 1940 in Jemmal, Französisches Protektorat Tunesien; † 18. November 2017 in Paris, Frankreich) war ein tunesisch-französischer Modeschöpfer. Von 1957 bis zu seinem Tod lebte und arbeitete er in Paris.

Alaïa begann seine Modekarriere in den 1960er-Jahren, erlangte allerdings erst in den 1980er-Jahren mit seinen sehr körperbetonten, meist in schwarz oder weiß gehaltenen Kleidern, die die weibliche Silhouette wie eine „zweite Haut“ stets zeitlos elegant zur Geltung bringen, als „König des Stretches“ bzw. „King of Cling“ und Vertreter der modischen Avantgarde weltweite Bekanntheit. Zu seinen Markenzeichen gehören der Einsatz von Leder und Stretchmaterial sowie Reißverschlüsse als Zierde in der gehobenen Damenmode. Alaïa, der aufgrund seiner herausragenden handwerklichen Fähigkeiten in der Presse als „letzter großer Couturier“ (französisch für „Modeschöpfer“) bezeichnet wurde, durfte seine hochpreisige Mode ab 2011 auch offiziell mit dem geschützten Begriff Haute Couture bezeichnen. Das von ihm 1979 gegründete Unternehmen ''Azzedine Alaïa'', das er im Jahr 2000 an Prada verkaufte und nach dem Rückkauf 2007 in Zusammenarbeit mit der Richemont-Gruppe betrieb, stellte mit einem Jahresumsatz von etwas über 60 Millionen Dollar im Vergleich zu den großen Pariser Modehäusern eine Nischenmarke dar, die sich ihre Unabhängigkeit in der etablierten Modeindustrie größtenteils bewahrte. Veröffentlicht in Wikipedia
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